20.05.2024: In einer ersten Version möchte ich hier einige Gedichte
und Songtexte von mir veröffentlichen. Die entstanden zu bestimmten
Phasen in den letzten 25 Jahre. Sie spiegeln als Momentaufnahmen
meine jeweilige Gedankenwelt, das wars dann auch schon.
Gestaltet habe ich den Webauftritt für größere Bildschirme, also
für Tablet, Notebook oder PC. Wer nur ein Smartphone zur Verfügung
hat, dem empfehle ich die Darstellung im Querformat, weil sonst das
gesamte Textdesign zerstört und das Lesen erschwert wird.
Zu jedem Text habe ich versucht, ein passendes Foto zu finden und wo
das erfolglos war, habe ich Bilder mittels KI erzeugt. Dazu habe ich
die Software PhotoDirector 365 verwendet.
Gedichte
Regensonate
Beim Aufräumen kürzlich fand ich ein Gedicht mit dem Titel "Regensonate", welches ich im Alter von 16 Jahren geschrieben habe, das wusste ich gar nicht mehr. Es ist aber eigentlich ganz lustig, daher habe ich es hier eingestellt, aber seht selbst:

Regensonate
1. Stundenlang steh ich im Regen,
wart auf dich, auf dich wart ich.
Hast gesagt, du wolltest kommen
und nun sehe ich nur mich.
2. Warum bist du nicht gekommen?
Neun Uhr ist schon lang vorbei.
Ich werde nass und immer nasser,
doch mir ist’s schon einerlei.
3. Und es regnet immer schlimmer
und der Wind ist fürchterlich,
und das eine kann ich schwören,
nie mehr warte ich auf dich!
4. Mit unserer großen Liebe
ist es aus für alle mal.
Wer weiß, mit wem du dich rum treibst.
Ich mach Schluss und räum den Saal.
5. Dann, ich wollte grade gehen,
stiegst du aus ‘nem Taxi aus.
Lächelnd bliebst du vor mir stehen,
sagst: „Mein Papa hielt mich auf.
6. Verzeih mir, ich ließ dich warten.
Schatz, das war das letzte mal. “
„Ach, ich hab dir schon verziehen.
Auf dich wart ich hundert Jahr! “
Alles hat seine Zeit

Alles hat seine Zeit
1. Im Fluss der Zeit, im Strom des Seins,
Entstehen Dinge, und sie entgleiten ganz allein.
Geboren aus dem Funken der Ideen,
Entstehen Dinge, um zu vergehen.
2. Wie ein Blatt, das im Wind sich wiegt und tanzt,
In seinem kurzen Leben Glück und Leid umklammert ganz.
Die Blume erblüht, die Frucht reift heran,
Doch bald vergehen sie, wie ein Traum im Morgenlicht zerrann.
3. Was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
Was beginnt, ist irgendwann vorbei.
Was bleibt dann von der Zeitenwende?
Am Ende ist alles einerlei.
4. So lassen wir los, was wir nicht halten können auf Erden
Erkennen in der Vergänglichkeit den wahren Sinn,
denn in jedem Abschied liegt ein neues Werden,
In jedem Vergehen liegt der Keim für einen Neubeginn.
Über Freundschaft und Liebe

Über Freundschaft und Liebe
Du brauchst einen Freund, der dich versteht,
der niemals von deiner Seite geht.
Ein Freund, der stets bei dir bleibt,
der mit dir leidet und sich mit dir freut.
Ein Freund, der dir die Lasten nimmt,
der mit dir durch das Leben schwimmt,
der deine Sorgen mit dir teilt,
und das immer, in Freud und Leid.
Ein Freund, der dich zum Lachen bringt,
der frohe Lieder mit dir singt,
der dir die Welt mit anderen Augen zeigt,
der zuhört und der auch mal schweigt.
Jede Liebe vergeht,
nur die Freundschaft besteht.
Doch ist das auch wahr,
echte Liebe so rar?
Durch dick und dünn, durch Regen und Sturm,
Steht die Freundschaft wie ein fester Turm.
Sie gibt uns Halt, wenn wir schwanken und fallen,
Sie gibt uns Hoffnung - das beste von allen.
Meine Liebste ist auch mein bester Freund.
So habe ich mir das immer erträumt.
Ein Mensch, der beides in sich vereint,
Liebe UND Freundschaft, was unmöglich erscheint.
Und doch ist es wahr, ich habe gefunden,
Liebe und Freundschaft auch in dunklen Stunden.
Sie führt mich selbst durch schwärzeste Nacht,
hat mich zu einem besseren Menschen gemacht.
Sie ist die wahre Kraft, die uns am Leben hält,
Und die uns zeigt, was wirklich zählt.
Aus Glas

Aus Glas
1. Ich bin aus Glas, zerbrechlich und klar,
Ein Wesen, so fragile, wie nur Glas sein kann.
Meine Tränen fließen wie silberne Ströme,
Wenn das Leben mich quält und ich vom Glück träume.
2. Ich bin aus Glas, durchscheinend und zart,
Verletzlich in einer Welt, die mich oft narrt.
Die Worte der Menschen sind Pfeile, sie treffen,
Durchdringen mein Herz und lassen mich zittern.
3. Ich bin aus Glas, ein Echo im Wind,
Ein stilles Wesen, das oft nur im Verborgenen glüht.
Schatten umhüllen mich, wenn die Sonne versinkt,
In meinen Gedanken ein leises Flüstern erklingt.
4. Doch trotz meiner Zerbrechlichkeit, so sehe ich klar,
Die Schönheit des Lebens, so wunderbar.
Die Kälte des Winters, der Frühling im Mai,
Die Liebe, die mich umgibt, es ist nie vorbei.
5. Ich bin aus Glas, ein Kunstwerk, so fein,
Geschaffen mit Sorgfalt, von göttlicher Hand allein.
Einzigartig und kostbar, so wie ein Diamant,
Ein Wesen aus Glas, das dem Leben standhält.
6. So möge das Licht, das durch mich hindurch scheint,
Die Dunkelheit vertreiben, die sich in mir oft vereint.
Ich bin aus Glas, doch stark und beständig,
mit Gefühlen, oft chaotisch und einfach unbändig.
7. Denn in meiner Zerbrechlichkeit, so offenbar,
Liegt die Stärke, die ich in mir bewahre.
Ich bin aus Glas, ein Symbol der Reinheit,
Ein Wesen, das lebt, mit Leidenschaft und Heiterkeit.
Ein besonderer Tag

Ein besonderer Tag
1. Der Tag, an dem ich schön wurde, war der,
an dem ich aufhörte, in den Spiegel zu sehen
und die Falten zu zählen.
2. Der Tag, an dem ich schön wurde, war der,
an dem ich aufhörte, täglich die Waage zu besteigen
und frustriert die Zahlen zu lesen.
3. Der Tag, an dem ich schön wurde, war der,
an dem ich anfing, in die Augen zu sehen
und die Seele zu spüren,
an dem ich lernte, mich selbst zu lieben
und meine Fehler zu akzeptieren.
4. Der Tag, an dem ich schön wurde, war der,
an dem ich erkannte, dass Schönheit mehr ist
als ein Bild auf der Oberfläche.
Göttin der Nacht

Göttin der Nacht
Das reife Getreide auf den Feldern wiegt sich
glänzend golden im Sonnenlicht
aber ich sehe es nicht,
Der warme Sommerwind rauscht durch die Bäume und die Vögel jubilieren,
aber ich höre es nicht,
Der Duft von tausend Blüten liegt schwer in der Luft,
aber ich rieche es nicht.
Ein milder Hauch kitzelt meine nackte Haut,
aber ich spüre es nicht,
Selbst den erfrischenden Sommerwein, von dem ich gerade genippt habe,
ich schmecke ihn nicht
Was ist geschehen?
Die dunkle Göttin der Nacht hat meine Seele
in ein schwarzes Seidentuch gehüllt.
Ich bin gefangen in meinem Schmerz und kann nicht mehr lachen,
kann nicht mehr weinen.
Alle Gefühle sind eingefroren, Eiszapfen bohren sich in mein Herz,
Ich weiß, dass die Welt noch schön ist Und dass es Hoffnung gibt für mich
Aber ich fühle mich so leer und allein
Und kann nicht mehr träumen
und kann nicht mehr lieben
Vielleicht wird eines Tages ein Wunder geschehen
Und ich werde wieder erwachen, weil mich Dornröschen küsste.
Dann kann ich wieder sehen, wie das Leben leuchtet in jedem Gesicht,
Dann kann ich wieder das Lachen fröhlicher Menschen hören,
Den Duft der Geliebten riechen,
unter ihrer Berührung erzittern,
ihre Küsse schmecken.
Vielleicht gibt es jemanden,
der mich versteht und der mir hilft,
zurück ins Leben zu finden.
Soll ich

Soll ich
1. Soll ich bleiben, soll ich gehen.
Soll ich sitzen oder stehen.
Soll ich hin, soll ich her.
Hab ich genug, will ich noch mehr.
2. Ich weiß nicht, was ich wirklich will.
Ich bin verwirrt und suche still.
Ich suche den Sinn
Frag mich, wohin.
3. Vielleicht gibt es keinen Plan.
Vielleicht muss ich einfach ran.
Vielleicht ist ja alles gut.
Vielleicht brauch ich nur Mut
4. Soll ich bleiben, soll ich gehen.
Soll ich sitzen oder stehen.
Soll ich hin, soll ich her.
Hab ich genug, will ich noch mehr.
5. Oder soll ich einfach sein
meine Welt ist mir zu klein.
Oder soll ich einfach leben.
Liebe nehmen, Liebe geben.
6. Was mein Herz mir sagt
Was mein Geist mich fragt
Was mein Körper will,
Wenig oder viel zu viel?
7. Soll ich bleiben, soll ich gehen.
Soll ich sitzen oder stehen.
Soll ich hin, soll ich her.
Hab ich genug, will ich noch mehr?
Wie Du

Wie Du
1. Ich wollt ich wäre wie du, so stark und selbstbewusst
Doch bin ich oft unsicher, ängstlich, voller Frust.
Ich sehne mich nach deinem Mut, deiner Klarheit, deinem Glück.
Doch finde ich mich selbst im Schatten, verzweifelt blicke ich zurück.
2. Ich wollt ich wäre wie du, frei und unbeschwert.
Doch bin ich oft gefangen, belastet, wenig wert.
Ich träum von deinem Lächeln, deiner Freude, deiner Kraft.
Doch spüre ich nur Trauer, Schmerz und keine Leidenschaft.
3. Ich wollt ich wäre wie du, doch weiß nicht wie das geht.
Wie kann ich mich verändern, ist das nicht viel zu spät?
Wie kann ich sein wie du, ohne mich zu verlieren?
Wie kann ich sein wie du, ohne dich zu kopieren?
4. Ich wollt ich wäre wie du, doch dann fiel mir was ein
Du hast auch Fehler, Schwächen, das kann nicht anders sein.
Du bist nicht immer stark und so selbstbewusst,
auch du bist manchmal unsicher, ängstlich, voller Frust.
5. Ich wollt ich wäre wie du, doch dann sah ich ein
Ich kann nicht sein wie du, ich kann kein andrer sein
Du bist einzigartig, niemand kann dir gleichen
schön und strahlend setzt du ganz eigne Zeichen.
6. Ich wollt ich wäre wie du, doch akzeptiere ich was
Ich bin auch einzigartig, wertvoll und ohne Hass.
Ich kann auch stark und frei sein, lustig und unbeschwert
Ich bin ich selbst und schön, auch ich bin liebenswert.
Ich will mich nicht vergleichen, sondern schätzen
Ich will mich nicht verstellen, sondern entfalten.
Ich kann nicht sein wie du, Ich will sein wie ich.
ZEIT

ZEIT
Wenn man an das Wertvollste denkt,
dann denkt man oft an Besitz,
an Geld, Haus oder Auto,
doch ist das nicht ein Witz?
Die Zeit, wie sie so schnell verrinnt,
kein Reichtum der Welt hält sie auf.
Sie ist kostbar und flüchtig, wie ein Hauch im Wind,
unaufhaltsam in ihrem Verlauf.
Wer möchte nicht manchmal die Zeit rückwärts drehen?
Damals konnte man sich noch im Spiegel ansehen.
Schmerzen hatte man nirgendwo.
Flach der Bauch und straff der Po.
Die Zeit malt Bilder wohl gelungen
auf die Leinwand unserer Erinnerungen.
Die ersten Schritte, der erste Kuss,
und vieles mehr, an das man denken muss.
Und doch ist die Vergangenheit vorbei,
nicht nach hinten, nach vorn sollte man schauen.
Was war, das ist jetzt einerlei.
Nur an der Zukunft kann man noch bauen.
Nutze die Zeit, die dir noch bleibt,
ohne Panik, ohne Hast.
Es gibt immer noch ein Ziel,
das sich lohnt, das zu dir passt.
Doch es ist sinnlos, täglich auf das Ende zu warten,
denn das Ende kommt ganz von allein.
Das Leben mischt täglich neu die Karten,
da werden auch für dich ein paar Trümpfe dabei sein.
Bevor du gehst

BEVOR DU GEHST
Bevor du gehst,
bedanke dich bei den Menschen,
die dir zugehört haben
und bei denen,
die mit dir geredet haben.
Bedanke dich bei den Menschen,
die immer für dich da waren,
denn nichts ist schlimmer als Einsamkeit.
Bedanke dich bei den Menschen,
die dir immer deine Fehler verziehen haben,
denn Fehler hast du reichlich.
Bevor du gehst,
bedanke dich dafür,
dass du Kinder bekommen konntest,
denn Kinder sind die Zukunft
Bedanke dich dafür,
dass du immer genug zum Leben hattest,
denn das ist auf dieser Welt nicht selbstverständlich.
Bevor du gehst,
bedanke dich dafür,
dass du immer in Frieden leben konntest
und hoffe, dass das so bleibt.
Weimarer Impressionen

Die folgenden Stücke nenne ich "Weimarer Impressionen".
Sie entstanden auf eine merkwürdige Art und Weise in den 80er Jahren
in unserer Zeit in Weimar. Die Texte träumte ich im Schlaf.
Mitten in der Nacht stand ich dann auf und schrieb die Texte nieder.
Innerhalb einer Woche war das dann vorbei.
Bekenntnis

Bekenntnis
Ich habe keine Angst vor dem Tod.
Ich habe nur Angst davor
Zu gehen, ohne etwas erreicht zu haben.
Ich habe keine Angst vor den Anderen.
Ich habe nur Angst davor,
nicht so sein zu können wie sie.
Ich habe keine Angst vor der Liebe.
Ich habe nur Angst davor,
nicht geliebt zu werden.
Ich habe keine Angst vor den Menschen.
Ich habe nur Angst vor mir selbst.
Letzte Reise

Letzte Reise
Ein Boot treibt auf dem See.
Die Strömung ist nicht stark.
Ein Boot treibt gegen das Ufer.
Dort wird meine Heimat sein.
Ideale

Ideale
Du willst Freiheit.
Frei sein wie ein Vogel,
der bis zu den Wolken schwebt
Weißt du nicht,
das jeder Flug auf der Erde endet ?
Freiheit gibt es nur ÜBER den Wolken
Du willst Gleichheit.
Ein Mensch gleiche dem anderen,
wenn die Früchte verteilt werden.
Siehst Du nicht
Fürstengruft und Holzkreuze ?
Gleichheit gibt es nur UNTER den Steinen.
Du willst Brüderlichkeit.
Dein Bruder hat dich für 30 Silberlinge verkauft.
Erklärung zu dem Gedicht „Ideale“:
Hier geht es um die Begriffe Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit,
die durch die französische Revolution nicht erfunden, aber zum
bekanntesten Leitspruch erhoben wurden. Wie sieht es in der Realität
aus mit diesen Begriffen?
Solange wir leben, sind wir Zwängen ausgesetzt. Wir müssen uns
ernähren und kleiden, um zu überleben. Dazu müssen wir einen Job
annehmen für das nötige Kleingeld, womit wir dann einen Großteil
unserer Lebenszeit verbringen müssen. Wir können auch nicht immer
unsere Meinung kundtun, wenn wir keine Nachteile erdulden wollen.
Dann wirken natürliche alle Naturgesetze auf uns und üben somit
Zwänge aus usw. Mit der Freiheit sieht es demzufolge so aus, das wir
uns ständig anpassen müssen. Die wirkliche absolute Freiheit gibt es
nur über den Wolken, also im Jenseits, womit der Tod gemeint ist.
Auf den Tod bezieht sich auch die zweite Strophe, wo es um
Gleichheit geht. Wer in Weimar schon den historischen Friedhof
besucht hat, der kennt die Fürstengruft. Dieses mondäne Mausoleum
wurde 1823 bis 1828 für die Herzogsfamilie errichtet. Daneben gibt es
auf dem Friedhof auch Gräber mit einfachen Holzkreuzen oder völlig
ohne Dekoration. Daran erkennt man, das nicht mal im Tod die Menschen
gleich sind, zumindest nicht über der Erde. Gleichheit gibt es nur
unter den Grabplatten, wo alle gleichermaßen von Würmern
zerfressen werden.
Und wie sieht es mit der Brüderlichkeit aus? Es ist ja nicht nur Judas,
der vor langer Zeit seinen Bruder Jesus für 30 verkaufte.
Heute besitzen die 62 reichsten Menschen der Erde ein Vermögen,
das so groß ist wie das Vermögen der armen halben Menschheit.
Das sind über 4 Milliarden Menschen.
Sieht so Brüderlichkeit aus?
Hoffnung

Hoffnung
Hoffnung ist verdrängte Realität
Hoffnung ist die Kraft der Schwachen
Hoffnung ist der zerbrechliche Stängel,
auf dem der Blütenkorb des Lebens ruht.
Ursache

Ursache
Warum kreist der Adler über den Wiesen ?
Warum streift der Wolf durch die Wälder ?
Warum durchpflügt der Wal die Meere ?
Nur Hunger verursacht Bewegung.
Die schwierigen Dinge

Die schwierigen Dinge
Hunger zu begreifen,
wenn man satt ist.
Liebe zu geben,
wenn man geliebt wird.
An den Tod zu glauben,
wenn das Leben in Ordnung ist.
Motive

Motive
Violine spielen,
Felder bewirtschaften,
Häuser bauen,
Kerne spalten,
den Weltraum erforschen,
Menschen helfen,
Das ist was du WILLST.
Lärm erzeugen,
Lebensräume vernichten,
Erde betonieren,
Bomben bauen,
Spionage betreiben,
Nur an dich selber denken,
Das ist was du TUST.
Du bist nur ein Mensch
Songs der Band „Lyzeum“

Jetzt folgen einige Songs aus meiner Zeit in der Band "Lyzeum". Als erstes ein Stück von mir, wobei ich auch singe.
Meine Farben sind Schwarz
Als nächstes eine Improvisation von mir. Die Drums kommen vom PC, dazu habe
ich in einem ersten Durchlauf die Rhythmusgitarre eingespielt und im
zweiten Durchlauf die Melodiegitarre. Ich bin kein besonders guter
Gitarrist, aber das Stück ist innerhalb weniger Minuten aus dem Stehgreif
entstanden und dafür ist es eigentlich ganz ok.
Jam Session
Als nächstes Beispiel ein Song der Band, als ich noch nicht dabei war.
Der Song kommt von Jörg Petrowski und Markus Hergeth und ist ca. 30 Jahre
alt. Der Text ist heute noch aktuell und wird wohl auch in 30 Jahren noch
aktuell sein und das ist das Schlimme daran. Die Menschheit lernt einfach
nichts, aber hört selbst:
Kinder des Krieges
Von der Band gibt es im Laufe der Jahre bestimmt mindestens 40 Songs von verschiedenen Leuten und Sängern. Hier noch eine kleine Auswahl von 5 Stücken verschiedener Stile:
Suizid
Der letzte Tag
Zwei schöne Songs von unserem Tommy mit guten Texten von ihm:
Himmel und Hölle
Paradies
Und wem die Texte der Band zu düster sind, der höre sich mal das letzte Beispiel hier an:
Sonnenaufgang
Meine Songtexte

Meine Farben sind Schwarz

Meine Farben sind Schwarz
1. Ich hatte noch so viele Pläne.
Ich wollte noch so viel tun.
Mit dir in den Wolken schweben,
doch was ist nun ?
2. Heut‘ morgen war alles noch anders.
Da hab‘ ich die Sonne gesehen.
Doch jetzt kannst du mich und die Welt
nicht mehr verstehen.
3. 5. Refrain:
Meine Gedanken
drehen sich im Kreis.
Meine Farben sind Schwarz
und deine sind Rosa und Weis.
Du hast geglaubt, du weißt was ich fühle.
Du hast geglaubt, du weißt wer ich bin.
Meine Zukunft war gestern.
Mein Leben hat keinen Sinn.
4. Heut‘ morgen war alles noch anders.
Da war der Himmel noch schön.
Doch jetzt bin ich kalt wie Eis.
Ich will dich nicht mehr sehen.
Asozial

Asozial
1. Ich sitze am Fenster und schaue in den Tag.
Ich rauche eine Karo, weil ich Karo mag.
Hinter mir türmt sich haushoch das Geschirr.
Geschirr von 30 Tagen, das macht mich ganz irr.
Refr. Ich bin asozial.
Scheißegal, Scheißegal.
Ich bin asozial.
Scheißegal, Scheißegal.
2. Ich hatte eine Chefin, die war emanzipiert,
und nachher beim vögeln hat sie sich nicht geziert.
Ich sollte für sie lügen, ich hab so schlecht gelogen.
Ihr Macker hat’s erfahren, da bin ich rausgeflogen.
Refr.
3. Mein Vater war für Zucht und Ordnung in seinem Reich.
Und schon als kleiner Junge war ich ihm viel zu weich.
(gesprochen:)
Jeden Tag gab’s was auf die Fresse,
damit ich Ordnung nicht vergesse.
Eines nachts bin ich weg gerannt.
Seit dem lebe ich im Chaosland..
Refr.
4. Ich sitze am Fenster und schaue in den Tag.
Ich trinke alten Fusel, weil ich Fusel mag.
Ich hab keine Beziehung, ich weiß nicht was das ist.
Ich hab’n kleinen Dackel, der mich gerne küsst.
Refr. Wir sind asozial.
Scheißegal, Scheißegal.
Ihr seid asozial.
Scheißegal, Scheißegal.
Der letzte Tag


Der letzte Tag
1. Blutrot ziehen Wolken über verdorrtes Land.
Glühend heißer Sturm treibt Lawinen aus Sand.
Die Hitze brennt den Wahnsinn in jedes einzelne Hirn.
Natur außer Kontrolle, sie bietet uns die Stirn.
Break:
Die Reichen dieser Erde sind jetzt so arm wie wir.
Wer keine Schranken kennt, erstickt an seiner Gier.
Nur Tod bringt die Erlösung, wir sehnen ihn herbei.
Die Chancen sind vertan, bald ist es vorbei.
Refrain:
Der letzte Tag beginnt.
Der letzte Vogel singt sein einsames Lied.
Gott hat sich abgewandt von dem verbrannten Land.
Wir haben es nicht anders verdient, nicht anders verdient.
2. Wo Ebene war, ist Wasser, schwarz und aufgewühlt.
Der letzte Damm gebrochen, einfach weggespült.
Wilde Blitze zucken, zerreisen grell die Nacht.
Orkane brüllen ihr Lied mit grenzenloser Macht.
Break:
Refrain: ... Gott hat sich abgewandt von dem ertrunkenen Land...
Solo
Refrain: ... Gott hat sich abgewandt von dem geschundenen Land...
Ganz normal

Ganz normal
1. Ich laufe durch die Straßen meiner Stadt.
Ich sehe, wie sie sich verändert hat.
Am Bahnhof liegt ein Penner und zieht sich ne Flasche rein.
Ein Junkie sticht ganz ungeniert die Nadel ein.
Am Bahnsteig 14 steht ein Koffer herrenlos.
Man hört es leise ticken, niemand stört das groß.
Refr. Das ist alles ganz normal.
Alles total egal.
Es ist alles ganz normal,
Alles total egal.
2. Ich laufe durch die Straßen meiner Stadt.
Ich sehe, wie sie sich verändert hat.
Ein Mädchen wird missbraucht vor einem Kiosk und sie schreit.
Leute schauen hin und schauen weg, keine Zeit.
Robert läuft zur Schule, die Pumpgun unterm Arm.
Er hat noch was zu regeln, man wird es bald erfahren.
Refr.
3. Ich laufe durch die Straßen meiner Stadt.
Ich sehe, wie sie sich verändert hat.
Ein Porsche rauscht die Straße hoch mit offenem Dach.
Zwei scharfe Bräute drehen sich um und schauen ihm nach.
Am Rinnstein sitzt ein Schulkind, das stolz Malboro raucht.
Vorm Arbeitsamt stehen lauter Menschen, die keiner braucht.
Refr.
Psycho (Panik)

Psycho (Panik)
1. Gedanken fliegen, suchen Halt.
Die Stirn ist heiß, die Hände kalt.
Bilder drehen sich wild im Kreis.
Der Wahnsinn fordert seinen Preis.
2. Lasst mich springen von dem höchsten Haus.
Ich will hier weg, ich muss hier raus.
Lasst mich sinken in das tiefste Meer.
Ich will fliehen, ich kann nicht mehr.
Refr.
Hallo mein Freund, ich rufe dich.
Bring mir Frieden, bring mir Licht,
Bunte Träume, Seligkeit.
Nur du allein, nur du
kannst mein Messias sein,
Nur du allein.
3. Menschenleiber drängen sich,
Duft der Hölle streichelt mich.
Mein Atem stockt, die Luft ist heiß.
Der Wahnsinn fordert seinen Preis.
4. Lasst mich schwimmen in Benzin.
Ich will brennen, will verglühen.
Tragt die schärfste Klinge her.
Lasst es enden, ich will nicht mehr.
Refr.
Warum

Warum 1. Ihr habt mich vor ihr gewarnt: „Lass lieber die Finger von ihr. Für sie ist es ein Spiel und das spielt sie mit dir.“ 2. Ich hab es gleich geahnt, dass es stimmt, was ihr sagt. Ich träume jede Nacht von ihr und ich habe mich gefragt: Refrain: Warum liebt man mit dem Herz und nicht mit dem Verstand ? Warum baut man seine Träume so oft auf Sand ? Warum fällt es oft so schwer, die Wahrheit zu verstehen ? Warum fällt es so verdammt schwer, den eignen Weg zu gehen ? 3. Ihr sagt mir, es wird Zeit, mal wieder nach vorn zu sehen und mit dem neuen Tag wird es schon irgendwie weitergehen. 4. Nichts ist zu Ende. Alles fängt erst an. Ich denke an sie, weil ich nicht anders kann. Refrain: